A MusicManiac's Top 10

MusicManiac Top 10 - Die besten Alben 1967

Irgendwie bin ich mir jetzt ned so gaaaanz sicher, wie interessant ausgerechnet das als erste Top 10 is. Macht das Lust auf mehr, wenn ich da sinnloses Zeug über a paar Lieder aus RWBY schreib? Hm, vielleicht. Aber es gibt immerhin ein gewichtiges Argument dafür: You RWBY Maniac, me MusicManiac. Worüber sollt man da sonst schreiben als über die RWBY-Soundtracks, mal ehrlich? Und es sind schon verdammt coole Songs dabei, also da lohnt sich die ganze Geschichte schon auch. Und - schauen wir mal, wie oft ich jetzt noch "und" schreiben muss... - rein kausal ohne RWBY-Songs vielleicht auch kein wir. Zumindest nicht schon seit einem Monat, als an einem kühlen Wintertag ein Feigling gegen alle Erwartungen seinen Mund aufbekommen hat :). Weil ohne die Songs in deiner Liste wär der Ansporn, mich schnellstmöglich über die Serie herzumachen, wahrscheinlich ein Stück kleiner gewesen. Und wir hätten ein bissl weniger zu reden gehabt und du hättest nicht so viel Gelegenheit gehabt ein bissl passionate zu sein und ich hätt nicht über Jaune lästern können... Ok, das hat vielleicht weniger geholfen... Bevor ich noch was Blöderes schreib, Vorhang auf!


 

10.

 

This Will Be The Day

Awwww, die bescheidenen Anfänge. Ich weiß eh, dich reißt der nicht so vom Hocker, aber es ist (komischerweise) einer der härtesten Tracks der ganzen Serie. Ohne den ganzen Schnick-Schnack mit Streichern oder elektronischem Zeug, selbst die Bridge habens ziemlich einfach belassen. Mir taugt das, möglichst straighte Sache und wie ich find mit ziemlich coolem Riff. Dass die Casey offensichtlich wenig mit ihrer Stimme anzufangen weiß im Refrain, außer fröhlich dahinzuquietschen, soll da mal nicht weiter thematisiert werden. Es ist ohnehin relativ nebensächlich, weil sie jetzt inmitten der ganzen Gitarrenwände nicht so wirklich zur Geltung kommt. Es ist übrigens - und da wären wir beim größten Pluspunkt - der wahrscheinlich coolste, weil unmanipulierteste Gitarrensound der Soundtracks. Ziemlich rohe Sache eigentlich.


 

9.

 

The Triumph

Ich geb dir jetzt mal einfach recht und sage, dass das unter den Intro Songs wahrscheinlich schon der beste ist. Zumindest der insgesamt stimmigste und der, der stimmlich auch am ehesten überzeugt. Ich find immer noch, der Refrain hätte ein bisschen mehr Dampf verdient, wobei es gar nicht so schlecht ist, dass sie mal einen gebastelt haben, der ein wenig harmonischer klingt und Casey nicht offensichtlich überfordert - ich muss da immer an I Burn denken, das sie so überhaupt nicht hinbekommt leider. Aber sie klingt besser als in den allermeisten Rock-Songs aus der Serie und so nebenbei ist er beinahe der erste Track, bei dem ich wirklich das Gefühl hab, dass er musikalisch ausgewogen ist. Alle anderen klingen zwar oft stark, aber ein bissl klobig komponiert, als müsste unbedingt was Spezielles drin sein. Da hat der Jeff mal einfach einen gschmeidigen Song geschrieben.


 

8.

 

Time To Say Goodbye

Hat er da doch glatt gelogen, der Hund! Ja, ok, The Triumph ist vielleicht insgesamt der bessere Song, aber erstens gibt es ihn noch nicht zur Gänze und zweitens haut Time To Say Goodbye einfach mehr rein. Nicht, dass das für mich - diesen zivilisierten, zurückhaltenden, noblen Freund gehobener Kultur - irgendwie wichtig wäre, aber er haut halt schon ganz nett rein, nicht? Es ist auch so nebenbei der Song, der sich das ganze Orchester-Zusatzzeug am zurückhaltendsten zu Nutze macht und damit nicht gleich a halbe Oper inszenieren will. Hat auch was für sich, wenn es zwar diesen dezent eleganten Touch mitbekommt, aber nicht gleich das nächste Weiss-Special draus wird und man den Streicher-Bombast durchhört.


 

7.

 

This Life Is Mine

Yay, Streicher-Bombast! Me likey. Ich hätte das ja sowieso nicht draußen lassen können, weil du mich dann vielleicht haust und ich sowieso bei jedem Hören dran denken muss, dass du ihn sehr magst. Und ich find den Anfang nur mit dem Klavier auch ziemlich genial, genauso wie dann diese großartig gesungene Pseudo-Arie, die schon was sehr Majestätisches an sich hat. Danach versinkt er ein bissl, find ich, weil der härtere Part am Anfang extrem träge daherkommt und weder Weiss noch Casey irgendwie steht. Aber dafür gibt's nach dem zweiten Refrain den steilen Endpart, der zwar so gut zu dem Track passt wie Ghira zu Sun, gleichzeitig allerdings alles ziemlich perfekt episch daherkommt, damit nicht ausgerechnet der Song blass enden muss.


 

6.

 

Boop

Realistischerweise muss ich sagen, ich würd den wahrscheinlich nicht ganz so sehr mögen, hätt ich ihn auf anderem Wege das erste Mal gehört. Aber das sollte kein Nachteil sein, sag ich jetzt mal. Eigentlich ist es ja eine der coolsten Seiten an der ganzen Serie, dass Jeff anscheinend vor hat, so ziemlich jeden Musikstil, den er finden kann, irgendwann abzuklappern. Wobei ich dazu sagen muss, sollte er Text und Musik für diesen Song so geschrieben haben, ohne dass noch wer anderer mithelfen musste, stellen sie mir doch auch einige Fragen bezüglich seiner Person und ein paar meistens wahrscheinlich eher versteckten Seiten an ihm. Immerhin hätte er dann aber den einen Song geschaffen, den selbst ich nimmer aus dem Ohr bekomm und der mich unter Garantie immer zum Grinsen bringt. Fast wie damals vor vielen Jahren, wenn man mir was zum Essen in die Hand gedrückt hat...


 

5.

 

Neon

Noch untypischer/unerwarteter? Ein kleines bissi vielleicht, oder? Also ich weiß ja selbst nicht so genau, warum ich den so genial find. Vielleicht hat es nur damit zu tun, dass ich Caseys Stimme so passend für den Track find und die Szene, in der er vorkommt, noch immer einer der besten überhaupt ist. Außerdem bin ich für simple Beats immer zu haben und ich find die Bläser-Einsätze dazu zu diesem elendiglich kitschigen Synthie-Sound top. Und der Text ist wahrscheinlich der arroganteste, den die Serie bisher zu bieten hatte. Klar, dass ich sowas mag. Eigentlich hätt ich ja auch gern überhaupt R.W.B.Y. vs. F.N.K.Y. reingenommen, aber nachdem das streng genommen kein Song ist, sondern ein reines Instrumentalstück, geht sich das nicht so ganz aus. Da muss man streng bleiben. Deswegen der hier, der sowieso noch ein Stück knackiger is, weil er nicht so ausufert und überall hin will.


 

4.

 

Cold

Dazu ist irgendwie nicht viel zu schreiben, glaub ich. Es ist eigentlich der einzige wirklich emotionale Song, den sie bisher hinbekommen haben, das aber dafür verdammt gut. Und mit der Story dahinter ist es sowieso ziemlich schwer, nicht zumindest ein bissl mit den Tränen zu kämpfen. In dem Sinne auch eine kleine Sternstunde für Casey, die ihren besten Moment abseits der ganzen Weiss-Dramen hat.


 

3.

 

Armed & Ready

Too early? Irgendwie schon. Um ehrlich zu sein, ich hab keine Ahnung, wie ich die Top 3 reihen soll. Armed & Ready hat natürlich schon den Vorteil, dass ich den als allererstes gehört hab und er mittlerweile sicher weit über 100 Durchläufe überstanden hat. Kann auch sein, dass das der kleine Nachteil ist, weil ich ihn nicht mehr ganz so spannend find wie am Anfang. Ein klein wenig zu hymnisch zwischendurch und mit diesem abgebremsten Pre-Chorus, was ich fast nie leiden kann. Aber halt doch genialer Refrain, außerdem macht einem der Text Yang gleich um drei Ecken sympathischer. Wobei, bei "Just look at the fire in my eyes / And bring my strawberry sunrise" stellts mir jedes Mal die Haare auf. Wie man sowas schreiben und stehen lassen kann, ich weiß ja nicht. Trotzdem, musikalisch a kleine Perle, die er da rausgehaut hat.


 

2.

 

Caffeine

COCO! COCO! COCO! Yes, die ultimative Dröhnung, natürlich Nespresso, what else? Ich als good ol' Punksmen mit ohne Haare und mit ohne Interesse an Mosh Pits oder anderen Konzertaktivitäten kann natürlich mit dem Ding sehr viel anfangen. Selbst mit diesen elendiglich dämlichen Lyrics, die spätestens im Rap Part extremst cringeworthy sind. Obwohl die den Song eh noch besser machen, ich mein, was is nicht genial am "Cappucino way"? Ok, ich weiß nicht, wie der ausschaut, aber Coco hat a Handtasche, die gleichzeitig a Minigun ist, also gibt's zumindest einigermaßen deutliche Hinweise darauf, dass man sich den nicht wünschen sollte. Nachdem ich übrigens bei Time To Say Goodbye geschrieben hab, dass der ordentlich reinhaut, möchte ich das hier in potenzierter Form noch einmal anbringen. Caffeine is der Song, den man spielt, wenn man zufällig grad mit 140 durch die Innenstadt heizt, einen Mexican standoff mit einem Gorilla hat oder mit einem Vorschlaghammer das eigene Zimmer zerlegt. Letzteres werd ich vielleicht irgendwann mal ausprobieren.


 

1.

 

Mirror Mirror

Bin nicht sicher, ob das irgendwie zu erwarten war, aber ich würde mal behaupten, dass dieser Song einfach perfekt arrangiert ist. Der Klavierpart am Anfang ist großartig gesungen und der Übergang mit diesem pochenden Beat und den Streichern dazu, grenzgenial. Und im Gegensatz zu This Life Is Mine ist der hier kurz genug, um einfach nicht locker zu lassen und einen bis zum Schluss wirklich nicht mehr loszulassen. Einfach alles ideal abgestimmt aufeinander für die größtmögliche dramatische Wirkung. Und wenn ich nur dran denke, wie sympathisch Weiss damit im Hintergrund gewirkt hat und wie sie dann die ersten beiden Staffeln über war...

Ich persönlich plädiere außerdem wirklich dafür, endlich den Remix aus dem Yang-Trailer zur Gänze zu veröffentlichen, weil der eigentlich genauso gut klingt - wobei das eigentlich für Red Like Roses und From Shadows auch gilt, insofern.


Congratulations, you've reached the end of part one! Ich hoffe doch, die Liste ist einigermaßen nach deinem Geschmack geraten. Ich hab natürlich versucht, nicht jedes erstbeste Video zu nehmen, sondern wenigstens nach den passendsten AMVs zu suchen, die sich so zu jedem Lied auftreiben lassen. Bei ein paar nicht so wirklich möglich und bei Neon gibt's gleich gar keines. Eine Schande. Außerdem hab ich geschaut, dass so viele Leute wie möglich bei einem Video im Fokus stehen, was mit drei Intros und einem Song wie Caffeine, der eigentlich nur für Team CFVY gedacht is und nicht gerade bedeutungsschwanger daherkommt. Aber zählt nicht der Wille? ... Also, ja, nein. Wurscht, die Songs sind cool.