In unseren Top 10 versuchen wir jedes Mal das Beste vom Besten aus unserer Musiksammlung herauszufiltern und euch zu präsentieren. Dabei haben wir als Realisten weniger den Anspruch der Allgemeingültigkeit als die 'Kollegen' vom Rolling Stone-Magazine. Nein, vielmehr sollen die Listen als ideale Gelegenheit dienen, um neue Alben zu finden, die in unseren Augen als 'Must Have' gelten (in welchem Sinne auch immer), und natürlich noch mehr um so manch hitzige Diskussion darüber zu starten. Also viel Spaß dabei, die eigenen Lieblinge zu sehen oder zu vermissen.
von Kristoffer Leitgeb
Vielleicht ist es nicht der Lieblingsgedanke des geneigten Musikconnaisseurs und es ist sogar sehr gut möglich, dass man es nach den letzten Jahren kaum für möglich hält, aber Linkin Park gelten noch immer als die erfolgreichste Band des neuen Jahrtausends.Und nachdem höchstwahrscheinlich die bedeutendste Schaffensperiode der Band hinter uns liegt, ihre Zukunft nach dem Selbstmord von Frontmann Chester Bennington überhaupt in den Sternen steht, lohnt sich wohl ein Blick zurück. Und der hilft dabei festzustellen, dass die Band mehr drauf hatte als geradlinigsten Nu-Metal und dass sie selbst mit ebendem genug anzufangen wusste, um ein bisschen Klassikermaterial unter die Leute zu bringen.
von Mathias Haden
Nicht wenige Menschen sind der festen und unumstößlichen Überzeugung, das Jahr 1967 wäre die Krone der musikalischen Schöpfung. Die Aufnahmemöglichkeiten hatten sich in relativ kurzer Zeit rapide verbessert, die LP war endlich als definitives Medium etabliert und dies- sowie jenseits des Atlantiks waren unzählige Bands damit beschäftigt, Grenzen zu sprengen und neue Dimensionen der Kreativität zu entdecken. Da sich dieses vermeintlich beste Musikjahr aller Zeiten heuer zum 50. Mal jährt, sei diese letzte Top 10 des Jahres unbedingt meinen persönlichen Favoriten von 1967 gewidmet.
von Mathias Haden
Weil Zurückkommen immer schwierig ist, die Fähigkeiten zur sauberen Listenerstellung nach einem wechselhaften Sommer mehr als eingerostet sind, lassen wir es heute lieber kurz und knackig, aber keineswegs ruhig angehen. Wer eignet sich dafür besser, als die Urväter des (Pop-)Punk, deren LPs in knapp zwanzig Jahren und fast ebensovielen Alben nur eine einzige Richtung kannten, nämlich geradeaus? Es geht los mit den zehn besten Studioalben der Ramones, laut und direkt, wie wir es von den Jungs aus Queens und mir gewohnt sind. Und damit das obligatorische Hey ho, let's go!
von Kristoffer Leitgeb
Die Spanne an Reaktionen ist bei wenigen Musikveranstaltungen so gigantisch, wie sie jedes Jahr wieder beim Eurovision Song Contest zu sein scheint. Unabhängig davon ist die jüngere Geschichte des ehemaligen Gesangswettbewerbs eine großer musikgesellschaftlicher Missverständnisse. Weil noch immer viel zu selten akzeptiert wird, dass diese Veranstaltung die drei Grundpfeiler der Musik vereint: Die künstlerische Entfaltung, die dumpfe Unterhaltung und die kanalisierte Geisteskrankheit. Wer nichts davon missen will, ist auch im angebrochenen Jahrtausend manches mal sehr glücklich geworden, wenn Stunden und Stunden die Interpreten aus ganz Europa sangen. Und es gibt ein paar Momente, zu denen sollte niemand Nein sagen. Twelve points go to...
von Mathias Haden
Besser spät als nie! Weil im Januar der Unistress drückte und der Kollege so freundlich war, mit einer Hommage an die berühmteste Grunge-Band der Welt oder gar aus Seattle auszuhelfen, gibt es erst jetzt den zwingend notwendigen Rückblick auf das vergangene Jahr. In meiner Mission, die schönsten LPs von 2016 zu archivieren, selektieren und präsentieren, bin ich dieses Mal zwar allein unterwegs - dies soll die Freude aber nicht trüben. Die fliegenden Stühle aus dem Vorjahr gab's dementsprechend nicht, dafür Einigkeit und Harmonie in Zeiten der drohenden Apokalypse.
von Kristoffer Leitgeb
Der Kollege hat bei der letzten Top 10 etwas von popmusikalischer Geschichte geschrieben und so fühle ich mich dazu verpflichtet, angemessen nachzuziehen. Und weil nur wenige Interpreten von sich behaupten dürfen, die Welt nachhaltig verändert zu haben und einige davon nicht ganz meinem Horizont entsprechen, widmen wir uns enthusiastisch einem Trio aus Washington, dem die musikalische Finesse nie so wirklich nahe war. Gerade einmal sieben aktive Jahre haben genug unvergessliche Performances und geniale Ideen hervorgebracht, dass sich Kurt, Dave und Krist das ein oder andere Denkmal durchaus verdient haben.
von Mathias Haden
Wer sich mit popmusikalischer Geschichte auseinandersetzt, wird zwangsläufig irgendwann auf folgende Aussage stoßen: "everyone who bought one of those 30,000 copies started a band." Gemeint ist natürlich das 1967 erschienene Debüt von Velvet Underground, das lange Jahre abseits des Radars dahin dümpelte. Heute gilt die von Lou Reed geführte Band als eine der einflussreichsten aller Zeiten, alle vier in der Urbesetzung erschienen Alben als Klassiker. Einen weiteren Grund, den Amerikanern auf den Zahn zu fühlen: Die Debüt-Single von VU feierte dieses Jahr ihren 50. Geburtstag.
von Mathias Haden
Das beliebteste Saiteninstrument, es kann doch eigentlich nur die Gitarre sein. So beliebt, dass sogar ich, der verkappte Mainstream-Verweigerer, mich einst dazu hinreißen ließ, meine Fühler nach der Akustischen auszustrecken. Heute obliegt es mir jedoch, wieder ein bisschen was aus meiner Favoritenkiste preis zu geben und die Werbetrommel zu rühren. Dabei in den Fokus rücken jene Herrschaften, deren Gitarrenstil und -beiträge ich in meinem Leben die schönsten Augenblicke zu verdanken habe. Und rein ins Gitarrengewitter!
von Kristoffer Leitgeb
The Offspring, diese ehemaligen Überfavourites meiner Wenigkeit, sind allem Anschein nach im Gehen inbegriffen. Sehr langsam, aber der Trend zeigt nach unten. Die Freiheit, die mir die Alleinherrschaft über MusicManiac in diesem Sommer gibt, muss also genutzt werden, um der Band noch zu huldigen, obwohl sie so ziemlich jedem außer mir komplett egal ist. Die Kalifornier sind nämlich noch immer "Pop-Punk's Finest" und selbst mit ihren schlechtesten Alben für geniale Minuten gut. Perfekte Voraussetzungen also für eine Songauswahl, wie es sie kaum ein zweites Mal gibt.
von Kristoffer Leitgeb & Mathias Haden
Es scheint ja derzeit so ein Fußball-Event im Gange zu sein. Während dabei viele Enthusiasmierte in Stadien oder beim Public Viewing jubeln und Freunde fürs Leben finden, an die sie sich dank etabliertem Promill-Wert am nächsten Tag nicht mehr erinnern können, haben Musik-Freunde jedes Mal wieder zu leiden. Ob WM, EM oder einfach zwischendurch, der Fußball schafft es durch sein Eindringen in die Musikwelt immer aufs Neue, einem das Fremdschämen nahezulegen. Ob nun lächerlich oder doch eher grausam, es warten die beeindruckendsten Untaten auf dem Felde der ballesterischen Musik.
U.a. mit Bushido & Toni Polster
von Kristoffer Leitgeb & Mathias Haden
Es kann nur einen geben! Zumindest an der Spitze des heimischen Pop-Kosmos. Dort oben sitzt auch fast 20 Jahre, nachdem für ihn endgültig der Vorhang gefallen ist, noch immer Falco mit gutem Respektabstand vor dem Rest. Immerhin ist er auch der Einzige, der es in Österreich tatsächlich zum Star gebracht hat. Und auch wir sagen danke für kühne Flops, coole Sprüche, vor allem aber für einen ganzen Haufen denkwürdiger Musik-Momente. Da heißt es dann leider: Es kann nur zehn geben!
von Mathias Haden
Als sich die vielleicht beste amerikanische Band seit den Achtzigern 2011 in aller Freundschaft auflöste, verfielen Millionen Menschen und unzählige Kritiker in den Zustand tiefer Depression. Auch in mir starb ein Teil meiner Jugend, waren Michael Stipe, Peter Buck, Mike Mills und Bill Berry doch unter den größten Helden in Sachen musikalischer Sozialisierung. Darum obliegt es mir heute, meine liebsten zehn LPs der Amerikaner vorzustellen.
von Mathias Haden & Daniel Krislaty
Ach du liebe Zeit, schon wieder ein Jährchen vorbei. Mit verhältnismäßig wenig Krach endet ein Annus voll von Wutbürgern, Gutmenschen, ewigen Flüchtlingsdebatten und dem üblichen Kulturpessimismus. Ach ja, Musik gab es natürlich auch. Neue Musik; neue Musik, die älter klingt als ihre Vorbilder; alte Musik, die neuverpackt, neuremastert oder neuentdeckt das trübe Licht der Plattenladen erblicken durfte - und selbstverständlich auch richtig gute Musik.
U.a. mit Sufjan Stevens & The Decemberists
von Kristoffer Leitgeb
Der Anfang ist fast bei allem das Beste. Bei Beziehungen, beim Essen und auch bei ach so vielen Songs. Dort wollen sie einen nämlich packen, damit sie einen nachher nicht mehr loslassen können, diese musikalischen Hundlinge. Deswegen sind die ersten Sekunden oft die markantesten, die ein Song herzugeben hat, also wird es Zeit, die Intros dieser Welt zu würdigen.
U.a. mit The Cure & Radiohead
von Kristoffer Leitgeb
Passend zum gerade stattfindenden Ausritt in die Welt der Soundtracks gilt es sich diesmal auch mit den Top 10 den bewegten Bildern zu widmen. Und dank MTV verbleibt nach Jahrzehnten ein gigantischer Pool mehr oder weniger kreativer Beiträge zum Musikfernsehen. Genau um die geht es diesmal, ein paar haben es nämlich fertig gebracht, mit ihrem Video genauso viel oder gar mehr auszusagen als mit dem eigentlich beworbenen Song dahinter.
U.a. mit Pink Floyd & Björk
von Mathias Haden
Es ist endlich so weit, der Sommer hält Einzug über Mitteleuropa. Die Ausschnitte werden tiefer, die Röcke kürzer, die Hormone sprudeln wie aus wütenden Geysiren. Grund genug also, unserer liebsten Jahreszeit mit einem adäquaten Beitrag Tribut zu zollen. Unter abertausenden von potenziellen Sonnenschimmern, die jeden sommerlichen Tag bereichern würden, habe ich mir nun jene LPs herausgepickt, die dem heurigen Sommer eine ganz besondere Klangfarbe geben können und unsere Freude an tropischen Temperaturen nur weiter in die Höhe treiben...
U.a. mit Bob Marley & den Beatles
von Mathias Haden
Als Kind der frühen Neunziger kann ich natürlich nicht leugnen, meine größten Schritte in Bezug auf die musikalische Sozialisation in der folgenden Dekade, den Noughties oder Nullerjahren, getätigt zu haben. Aus diesem Grund bietet es sich an, diesem Jahrzehnt mal wieder ordentlich Respekt zu zollen...
U.a. mit Kanye West & den Arctic Monkeys
von Mathias Haden
Heute mal eine Disziplin im Mittelpunkt, die sich seit Ewigkeiten allergrößter Beliebtheit erfreut, das Songwriting. Wer hat nicht schon einmal versucht, ein paar nette Worte aneinanderzureihen, um die eigenen Gefühle, Erlebnisse oder grundsätzliche Impressionen auszudrücken? Heute widme ich jenen zehn Songschreibern einige Zeilen, die mich in meinem Heranwachsen am meisten geprägt und mich mit ihren Liedern am längsten beschäftigt haben...
U.a. mit George Harrison & Peter Gabriel
von Kristoffer Leitgeb
Man unterschätze nicht die Bedeutung der Auswahl des richtigen Covers. Immerhin soll das Album ja auch ein visueller Blickfang sein, dem geneigten Käufer vielleicht gar eine gewichtige Botschaft mitgeben, zumindest aber dazu führen, dass man bemerkt wird. Manche, wie Okkervil River oder Pink Floyd, haben es zur Kunst erhoben, andere scheinen dagegen einem fatalen Irrtum aufgelaufen zu sein...
U.a. mit Crosby, Stills & Nash und Prince
von Mathias Haden
Herzlich willkommen zum ersten Album-Battle. Es gibt mehrere Gründe, warum ich mir für diesen ersten Versuch gerade diese beiden Bands ausgesucht habe. Der triftigste wohl, dass diese gerne miteinander verglichen, gemeinhin des öfteren mit King Crimson, Jethro Tull oder Yes gerne mal als Krone des Progressive Rock tituliert werden...