1963 von Sänger Keith Relf und Bassist Paul Samwell-Smith gegründet, sind die Yardbirds ein oftmals vergessener Teil der 'British Invasion'. Während man sich anfangs mit den Gitarristen Top Topham und Chris Dreja durch Londons Clubs kämpfte, begann 1964 mit Eric Clapton die Ära der großen Gitarristen im Line-Up. Mit ihm wurde man schnell zu einem der Leader im britischen Blues Rock, veröffentlichte mit "Five Live Yardbirds" auch die erste LP in Liveform. Claptons Blues-Treue führte bald zum Ausstieg und Wechsel zu Jeff Beck unter dessen Führung man vermehrt in Richtung Psychedelic Rock experimentierte, die größten Erfolge feierte. For Your Love, Heart Full Of Soul, Evil Hearted You oder I'm A Man hießen die großen Hits dieser Zeit, die mit vielfältigem Sound punkteten und so vor allem dem Album "Roger The Engineer" (bzw. "Over Under Sideways Down") zu Erfolg und nachhallendem Ruhm verhalfen.
Auch Beck strich wegen interner Probleme die Segel, übergab die Leadgitarre an Jimmy Page, der schon vorher einige Zeit als Bassist und zweiter Gitarrist an Bord war. Unter ihm folgte einerseits der Wandel zu härterem Rock, andererseits der verzweifelte Versuch mit Produzent Mickie Most und der LP "Little Games" den bereits schwindenden Erfolg zurückzubringen. Es misslang und so fanden die Yardbirds mit dem Ausstieg von Relf und Samwell-Smith 1968 nach einem kurzen Intermezzo ein Ende. Unter der Ägide von Page entstand daraus bald Led Zeppelin. Seit 1992 touren Relf und Samwell-Smith jedoch wieder mit wechselnder Unterstützung unentwegt, veröffentlichten zudem 2003 das kaum beachtete "Birdland".