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In ihrer Schaffenszeit von der Öffentlichkeit großteils links liegen gelassen, gelten Velvet Underground heute als eine der wichtigsten Musik-Acts der 60er-Jahre. Vier ihrer fünf Alben schaffen es in die Rolling Stone 500 und vor allem ihr Debüt mit dem Titel "The Velvet Underground & Nico" hat heute einen ähnlichen Status wie "Pet Sounds", "Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band" oder "Highway 61 Revisited".
Mastermind der Band war Zeit ihres Bestehens Lou Reed, der zusammen mit dem bereits 1968 ausgestiegenen John Cale hauptverantwortlich für die musikalische Ausrichtung war. Dazu gesellten sich Sterling Morrison, Maureen Tucker und als späterer Band-Leader Doug Yule und als nicht unbedeutender Förderer in der Frühzeit auch Andy Warhol. Die Differenzen zwischen Reed und Cale waren großteils dafür verantwortlich, dass der anfängliche Erfolg mit Platin in Großbritannien nicht getoppt werden konnte. Nach Reeds Ausstieg vor Release des vierten Albums entstand unter Führung von Yule und in gänzlich neuer Besetzung nur mehr die vernichtend beurteilte LP "Squeeze", die das Ende der Band einläutete. Heute wird VU als Einfluss für unzählige Bands genannt und von zahlreichen Magazinen als eine der bedeutendsten Gruppen aller Zeiten bezeichnet.