1967 vom erst später unter seinem Künstlernamen zur Legende gewordenen Iggy Pop ins Leben gerufen, ursprünglich vom Blues inspiriert, alsbald jedoch bei Liveauftritten als anarchische, avantgardistische Rockband in Erscheinung getreten, wurden die Stooges erst in der Retrospektive als eine der bedeutendsten Rockbands ihrer Zeit erkannt. Die Vorliebe für lauten gitarrenlastigen Rock, Iggy Pops sowohl am Mikro als auch auf der Bühne exzentrisch-unberechenbare Performances und die Vermengung von Blues, Jazz, Psychedelia, Garage Rock und Hard Rock fand mit dem 1969 veröffentlichten self-titled Debüt noch wenig Freunde und kaum kommerziellen Erfolg. Auch mit dem ein Jahr später releasten "Fun House" blieb man eine Randerscheinung und das um Saxophonist Steve Mackay erweiterte Line-Up um Iggy Pop, die Brüder Ron und Scott Asheton und Dave Alexander kämpfte weiter mit Gegenwind durch Kritiker. Zur gleichen Zeit fand die Band zunehmenend klanglichen Fokus, wurde härter, geradliniger, versank aber auch im Drogenkonsum, dessen Nebenerscheinungen zum Rausschmiss vom Label führten. Die folgende Bandpause war rasch beendet und 1973 als Iggy & The Stooges in veränderter Besetzung die dritte LP "Raw Power" veröffentlicht, die trotz oft kritisierter Last-Minute-Produktion durch David Bowie das erfolgreichste Album der Band wurde und mit ungeahnter Härte und kompromissloser Gangart auch Jubel von Kritikern anzog.
Insbesondere Iggy Pops Heroinsucht provizierten jedoch schnell weitere Schwierigkeiten und 1974 die Auflösung der Band. Nachdem Pop unter tatkräftiger Mithilfe von Bowie eine erfolgreiche Solokarriere startete und die übrigen Bandmitglieder ihrer Wege gingen, dauerte es bis ins neue Jahrtausend, bis man überraschend wieder zusammenfand. Das daraus resultierende "The Weirdness" wurde jedoch von Fans und Kritikern gleichermaßen als dem Namen der Band unwürdig verrissen. Nach dem 2013 veröffentlichten "Ready To Die" und dem Tod mehrerer Bandmitglieder wurden die Stooges 2016 endgültig aufgelöst.