Abseits von Garage Rock und dem Aufstieg von Pop-Punk erreichte während der 00er-Jahre auch der Indie-Folk ein neues Hoch. In dieses breite Feld ist auch das US-Quintett der Decemberists rund um den Sänger und bemerkenswerten Songwriter Colin Meloy einzuordnen. Mit einem Mix aus schnellen Pop-Nummern und gefühlvollen Balladen, sowie dem speziellen Erzählstil ihrer Songs und der Verwendung von klassischen Instrumenten, dem Akkordeon oder auch der Hammond-Orgel haben sie es zu verdanken, dass sie es mit ihrem fünften Album bis and die Spitze der Billboard Charts geschafft haben.
Ein Erfolg, der sich allerdings nicht von heute auf morgen einstellte. Denn die frühen LPs, "Castaways And Cutouts" und "Her Majesty The Decemberists" blieben trotz durch die Bank guten Kritiken von der Öffentlichkeit wenig beachtet. Nichtsdestoweniger fand sich insbesondere das Debüt in so mancher Bestenliste des letzten Jahrzehnts. Diese Qualität ging mit steigendem Bekanntheitsgrad nicht verloren, auch die späteren Alben, darunter die US-Nummer 1, "The King Is Dead" von 2011, und die bisher letzte, 2015 veröffentlichte "What A Terrible World, What A Beautiful World" wurden überdurchschnittlich bewertet und bescherten der Band eine treue Fanbase.