Hinter dem Cambodian Space Project steckt die Geschichte des Tasmaniers Julien Poulson, der kambodschanischen Sängerin Sry Thy und doch auch die eines ganzen Landes. 2009 ins Leben gerufen, als Poulson auf der Suche nach einer fähigen einheimischen Sängerin in einer kambodschanischen Bar die damalige Karaokesängerin Thy fand, war das Ziel von Beginn weg, die reichhaltige Musikgeschichte des asiatischen Landes zum Leben zu erwecken. Der Hintergrund dessen, die Schreckensherrschaft Pol Pots und damit die Verbannung aller Kunst und Tötung diverser Rock- und Pop-Stars des Landes, ließ die Band vor allem in die 60er und frühen 70er blicken. Die Klassiker dieser Zeit waren die Basis für das aus straightem Rock, Psychedelic-Avancen, leichtem Funk und Soul zusammengesetzte Debüt "2011: A Space Odyssey." Der Erfolg kam umgehend mitsamt internationaler Bekanntheit und Touren, die die Band ins Ausland genauso wie in abgelegene kambodschanische Dörfer führte.
Seitdem widmet sich das Quartett mit der charismatischen Sängerin den großen Namen des eigenen Landes, covert jahrzehntealte Hits und feiert eigene Erfolge mit Thys selbstgeschriebenen Songs, darunter der Debüthit Have Visa, No Have Rice. Nach vier Alben, zuletzt 2015 "Electric Blue Boogaloo", hat das Projekt mittlerweile eine Reihe namhafter Fans gewonnen, darunter Nick Cave und allen voran den kambodschanischen König, der es als seine Lieblingsband sieht, und war Inhalt des Films "Not Easy Rock 'n' Roll", der die Geschichte der Band beleuchtet.