verwandte Interpreten: Gene
Clark | The Flying Burrito Brothers | Gram Parsons
Mit weniger durchschlagendem Erfolg aber ähnlich großer Bedeutung für die Musikszene, werden die Mitglieder der Byrds wie Roger McGuinn, David Crosby, Gene Clark oder Chris Hillman heute in ihrer Bedeutung gerne mit Kollegen der Beatles oder Stones auf eine Stufe gestellt. Anfangs, 1965, noch als Initiator der Folk Rock-Welle mit ihren größten Hits, den Coversongs Mr. Tambourine Man und Turn! Turn! Turn! - beide Nr. 1 in den USA - und den vielgelobten gleichnamigen Alben. Das war das Produkt langwieriger Namenwechsel (u.a. The Beefeaters) und Neuaufstellungen. Doch der charakteristische Gesang der Band, aufgeteilt auf McGuinn, Crosby und Clark, machte sie zusammen mit McGuinns neuartigen Performance an seiner twelve-string Rickenbacker einzigartig und schnellstens erfolgreich.
Der Erfolg blieb mit "Fifth Dimension" und "Younger Than Yesterday" bescheidener und die internen Differenzen führten zum Ausstieg von Clark, später folgten Crosby und Drummer Michael Clarke. Damit einher gingen kreative Prozesse, die Psychedelic, Country, Jazz und Raga in die Alben hineinbrachten und sie weiter als musikalische Wegbereiter für andere bestätigten. Der nächste Umschwung folgte 1968 mit Hillman und Gram Parsons, die Country-Einflüsse in die Musik brachten und "The Notorious Byrd Brothers" und "Sweetheart Of The Rodeo" so merklich mitbestimmten. Die Band zerfiel aber wieder und McGuinn machte als einziges Originalmitglied weiter, holte aber in der Folge sowohl von Fans als auch Kritikern weniger Jubel ein als mit obigen Country Rock-LPs. Als die Aufmerksamkeit für die Band um 1970 einen Tiefpunkt erreichte, fanden sich 1973 noch einmal alle Gründungsmitglieder zusammen und lieferten "Byrds" als finales, aber schwach aufgenommenes, Album ab. Trotz stetigem Auf und Ab und der schwankenden Anerkennung genießt die Band hohes Ansehen, findet sich in der Rock 'n' Roll Hall Of Fame und den Rolling Stone Top 500 wieder.