verwandte Interpreten: George Harrison | John Lennon | Paul McCartney | Ringo
Starr
John, Paul, George, Ringo. Die bekannteste Namenskombination der Musikgeschichte, die Fab Four oder einfach die, die irgendwann "bigger than Jesus" waren. Davor war man noch mit Pete Best in Hamburg als Billigtruppe unterwegs und davor strampelte man in Liverpool als The Quarrymen und unter anderen Namen durch die Clubs. Mit Brian Epstein und Produzent George Martin, dazu Ringo als neuem Drummer, wendete sich das Blatt, ab 1963 setzte man Rekord um Rekord. Debüt "Please Please Me" war auch dank der gleichnamigen Single umgehend Nummer 1 in der Heimat, die folgenden LPs brachten einen Charthit nach dem anderen hervor, darunter die legendären Can't Buy Me Love, I Want To Hold Your Hand oder She Loves You. Mit der Beatlemania kamen Pilzfrisuren, kreischende Fanmassen überall und Endlostourneen über zwei Jahre. Trotzdem brachte man die Filme 'A Hard Day's Night' und 'Help!' samt gleichnamigen Soundtracks unter die Leute, war als Anführer der 'British Invasion' auch in den USA mit dem eigenen Pop Rock obenauf.
Mit "Rubber Soul" kam die Wende. Getourt wurde weniger, dafür fokussierte man sich auf experimentelle Studioarbeit, unterstützt vom Drogenkonsum und dem Summer of Love. "Revolver", "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" und das "White Album" verbleiben legendär und als Landmarken vieler verschiedener Rockgattungen, allen voran der Psychedelic-Welle. Während die Verkäufe ins Unermessliche stiegen, wuchsen auch die Egos und die vermehrten kreativen Differenzen, vor allem zwischen McCartney und Lennon, dazu die Präsenz von Yoko Ono sorgten für Spannungen, die die Studioarbeit erschwerten und vor allem "Let It Be" 1969 fast scheitern ließen. Das zuvor veröffentlichte "Abbey Road" wurde zum letzten Meilenstein, Lennon und McCartney planten bereits den Ausstieg um anderweitig aktiv zu werden. Die Beatlemania war endgültig vorbei.