Obwohl es für die Band um die beiden Sänger Oliver Schneider Michel Begame nie zum großen kommerziellen Erfolg reichte, zählten Such A Surge in den 90ern als Crossover-Pioniere zu den wichtigsten deutschen Rock-Bands. Aus der Hip-Hop-Szene kommend und mit harten Metal-Anleihen nahm man 1993 die Debüt-EP "Gegen Den Strom" komplett in Eigenregie auf und verkaufte davon ohne Vertrag oder Werbung 10.000 Stück. Trotz Labelinteresse sollte dann der Durchbruch nicht gelingen, Platz 25 der deutschen Charts war mit "Agoraphobic Notes" vorerst der Höhepunkt, mit dem die Band vor allem ihre große musikalische Bandbreite bewies. Zusätzlich zum Markenzeichen der dreisprachigen Texte - Deutsch, Englisch und Französisch - bot man neben klassischen Rap-Metal-Songs Elemente aus Blues-Rock, Trip-Hop oder Breakbeat und auch reine Hip-Hop-Momente.
Diese Vielfalt, die das Quintett kennzeichnete, äußerte sich in diversen Nebenprojekten, wurde auf den folgenden LPs aber zunehmend poppiger umgesetzt. Das brachte das rein deutschsprachige "Der Surge-Effekt" 2000 auf Platz 15 und mit Chaos die bis dahin erfolgreichste Single. Auch bedingt durch die Rückkehr zu härteren, Metal-inspirierten Tönen konnte man sich kommerziell nicht mehr steigern, legte den Fokus immer mehr auf die anderen Projekte und gab so 2006 nach der Veröffentlichung von "Alpha" eine Bandpause bekannt, die bis heute andauert.