Pixies

Mittlerweile verehrt als Wegbereiter für den modernen Alt Rock und für ihre legendären Frühalben, war der Start der Band weniger glamourös. Ins Leben gerufen von Black Francis und Joey Santiago, komplettiert durch die bassunkundige Bassistin Kim Deal und Drummer David Lovering, wurde man bald während eines Konzerts entdeckt und für 1000$ eine Demosession anberaumt. Diesen Demos entsprang "Come On Pilgrim", dessen Songs erst nach langer Überzeugung vom 4AD-Labelchef ausgewählt wurden. In den USA kaum beachtet, fand die Band im UK schnell ein Publikum und wohlwollende Kritiken. Die surrealen Texte, Francis' Wechsel zwischen unmelodischem Geschrei, Sprechgesang und ruhigen Gesangspassagen und natürlich die Kombination aus Surf Rock und Punk inklusive der charakteristischen dynamischen Lautstärkesprünge wurden bald bejubelt. In größerem Maßstab allerdings erst mit den folgenden Alben, "Surfer Rosa" und insbesondere dem großzügiger budgetierten und damit sauberer und vielseitiger klingenden "Doolittle", das zum legendärsten Album der Band werden sollte und mit Monkey Gone To Heaven und Here Comes Your Man auch für Singleerfolge sorgte.

Aufkommende Spannungen v.a. zwischen Francis und Deal machten allerdings eine erste Pause nötig und die LPs "Bossanova" und "Trompe Le Monde" blieben zwar erfolgreich, brachten die Band aber auch in Richtung eines geradlinigeren Stils. Wenig später kam das Ende, das ein Jahrzehnt anhielt und 2003 in einer Reunion gipfelte. Neues Material entstand daraus erst spät und nach dem Ausstieg Kim Deals, wobei der konventionellere, ruhigere Sound, der mit EP-Compilation "Indie Cindy" 2014 gestartet wurde, weniger Begeisterung auslöste. Zuletzt veröffentlichte die Band 2019 "Beneath The Eyrie."


Pixies - Come On Pilgrim

Come On Pilgrim

1987

 

Rating: 9 / 10

Pixies - Doolittle

Doolittle

1989

 

Rating: 9.5 / 10