Pendulum

Obwohl 2002 ursprünglich im australischen Perth gegründet, war das Trio rund um Frontmann Rob Swire schon bald fest in der britischen Elektronik-Szene verankert. Zusammen mit Gareth McGrillen und Paul Harding versuchte er sich daran, Rock und Metal in die neue Vorliebe für elektronische Musik einzuflechten. Das führte zu einem Drum 'n' Bass-Sound, dem die Wurzeln der Mitglieder im Rock immer noch anzuhören war. Eine erfolgreiche Symbiose, die mit dem Debüt "Hold Your Colour" - später mit Platin ausgezeichnet - bis in die britischen Top 40 vorstieß, auch die Single Slam dorthin brachte. Ein umfassender Durchbruch wurde es, der die Band zu einer der erfolgreichsten im Genre machte, ihnene auch Kritikerlob brachte.

Was folgte, war allerdings ein komplett umgemodeltes Line-Up und ein rundum veränderter Klang. Nun als Sextett, u. a. mit Vollzeit-Gitarrist Peredur ap Gwynedd, wanderten Pendulum in Richtung Elektronik-Rock ab, ließen Einflüsse aus Hard Rock und Metal in den Vordergrund treten. Die weitreichende Abkehr vom Drum 'n' Bass brachte gemischte Reaktionen, aber auch Erfolgssingle Propane Nightmares und mit "In Silico" den Einzug in die Top 10 im UK und Australien. Dieser Weg wurde an beiden Fronten fortgesetzt, sodass 2010 "Immersion" präsentiert wurde, auf dem Pop und Rock noch mehr Platz gegeben wurde, dementsprechend auch die Chartspitze in Großbritannien herausschaute, zudem auch im Rest Europas Charteinstiege gelangen, auch dank dem bisweilen größten Hit Watercolour. Auf dem Höhepunkt trennte sich die Band wenig später vorläufig, das Nebenprojekt Knife Party entstand.