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Mittlerweile zum Sir geadelt, bedarf es kaum noch einer Vorstellung für den Bassist der Beatles, erfolgreichen Solo-Artist und Frontmann der Band Wings. Seine eindrucksvolle Arbeit erstreckt sich mittlerweile über sechs Jahrzehnte und ist natürlich geprägt von den 60er-Jahren und seinen Hits wie Can't Buy Me Love, Yesterday oder Eleanor Rigby. Doch seine Soloarbeit steht dem in nichts nach. Beginnend mit dem self-titled Album 1970 hat der heute über 70-jährige Brite 16 LPs in die US Top 10 gebracht. Vor allem in den 70er-Jahren war sein Erfolg als Solist, als Duo mit seiner Frau Linda und als Frontmann der Wings ungebrochen.
Wirklich als Solo-Künstler trat er aber zunehmend erst in den 80ern auf. Der Erfolg, den er mit Wings genoss, hielt sich nur bedingt. McCartney experimentierte vermehrt, vor allem auf "McCartney II", das seinem charakteristischen Rock viel Elektronik beimischte. Großen Anklang fanden dagegen "Tug Of War" und "Pipes Of Peace", beide bekannt durch die Kollaborationen mit Stevie Wonder und Michael Jackson, den Hitsingles Ebony & Ivory und Say Say Say. In diese Phase fiel aber auch das kaum erfolgreiche "Choba B CCCP", ein reines Coveralbum von 50er-Rock 'n' Roll-Songs. Mit den 90ern begann eine Phase, in der sowohl die Verkäufe als auch die Kritiken schwankten und McCartney auch vermehrt außerhalb des Rock, vor allem mit einigen Klassik- & reinen Elektronikalben aufzeigte. Gerade seine letzte Platte, das vielschichtige "New", bestätigte ihn aber einmal mehr als einen der bedeutendsten und kreativsten Rockmusiker aller Zeiten. Nicht umsonst hat er auch nach seiner Beatles-Karriere noch über 100 Millionen verkaufte Tonträger zu Buche stehen.