Natalie Prass

Es hat einige Zeit gedauert, bis Natalie Prass der Schritt ins Rampenlicht gelungen ist. Der Umzug nach Nashville sollte 2006 ihre musikalische Karriere starten, nur die Gelegenheit kam nicht. Die längste Zeit blieb sie Songwriterin und Background-Musikerin, unter anderem für Jenny Lewis. Erst die 2009, sowie 2011 veröffentlichten EPs "Small & Sweet" und "Sense Of Transcendence" und insbesondere die Freundschaft zu Matthew E. White ebneten den Weg für ihre Debüt-LP. Langwierige Vorbereitungen, aufwändige, von klassischer Komposition inspirierte Arrangements und terminliche Kollisionen verzögerten zuerst die Aufnahmen, später den Release. Erst 2015 wurde ihr self-titled Album veröffentlicht. Die Kritiken gerieten fast durchgehend überschwänglich und "Natalie Prass" durfte sich mehrmals als eine der besten LPs des Jahres feiern lassen. Stimmlich verglichen mit Soul-Größen, wurde vor allem die reichhaltige, orchestrale Instrumentation im Baroque-Pop-Stil in Kombination mit zurückhaltenden Indie-Klängen zum Markenzeichen.