Michael Holbrook Penniman Jr., der seinen sperrigen Namen auf Künstlerebene klugerweise durch MIKA ersetzt hat, eroberte die Spitzen der Charts in ganz Europa 2007 quasi aus dem Nichts. Eine Akustik-EP hatte er im Jahr davor unter dem Titel "Dodgy Holiday" herausgebracht, zusammen mit der erst per Re-Release zum Hit gewordenen Single Relax, Take It Easy. Den umgehenden Durchbruch sollte ihm allerdings Grace Kelly und damit ein erster lauter Pophit zwischen Glam-Rock, Dance-Pop und dem prägnanten Falsettgesang des Briten bringen. Damit erreichte MIKA beinahe weltweit die Top 5, einzig in den USA blieb der Erfolg, wie auch mit allen weiteren Veröffentlichungen, überschaubar. Vor allem in Europa gelangen allerdings Millionenverkäufe mit Debüt-LP "Life In Cartoon Motion" und den dazugehörigen Singles. Kritiker waren gespalten ob der exzentrischen Theatralik, die der Brite von Vorbildern wie Queen und Elton John gelernt hat und ungleich penetranter und sonniger in vielseitigen Pop umwandelte. Dieser Formel blieb er auch mit "The Boy Who Knew Too Much" treu, das allerdings wie Leadsingle We Are Golden weit weniger Eindruck in den Charts machte.
Diese Entwicklung setzte sich auch mit zunehmend auf Synth- und Dance-Pop fokussiertem Sound, später mit ruhigerem, erwachsenerem Sound fort. Hits gelangen ihm dementsprechend nur mehr in Frankreich in Italien, auch die Alben verschwanden außerhalb dieser Länder fast überall aus den Top 10.