Marissa Nadler

Seit ihren bescheidenen Anfängen kurz nach der Jahrtausendwende zählt Marissa Nadler zu den beständigsten Kräften im Folk. 2002 blieb ihre Arbeit noch unveröffentlicht, verlor sich als inoffizielles Debüt im Nirgendwo. Doch zwei Jahre später startete sie noch fast als Solistin, allen voran mit ihrer Akustikgitarre als Waffe, mit "Ballads Of Living And Dying" ihren Weg durch Folk und Dream Pop. Großteils unbemerkt zu Anfang, bekamen ihre minimalistischen Songs, ihre eigenwillige Produktion rund um den charakteristischen Nachhall und die beeindruckende Stimme der Amerikanerin fast ausschließlich großes Lob.

So sang sich Nadler in düsterer, hypnotisierender Manier durch ihre Herzensangelegenheiten und erweiterte ihren Sound langsam aber doch, sodass sich spätestens ab 2009 und "Little Hells" mehr und mehr Studiomusiker hinter ihr versammelten. Das Markenzeichen blieben aber auch trotz Anleihen aus Country, New Wave und Goth-Rock spärliche Arrangements und ihr Gesang an vorderster Front. Auch beim gefeierten "July", das sie 2014 veröffentlichte, war das nicht anders.


Marissa Nadler - Little Hells

Little Hells

2009

 

Rating: 6.5 / 10

Marissa Nadler - July

July

2014

 

Rating: 7.5 / 10