Manu Chao

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Obwohl er erst mit seinem Solo-Debüt "Clandestino" und der dazugehörigen Single Bongo Bong wirklich zum Star in Südamerika und Frankreich geworden ist, reicht Manu Chaos Karriere zurück in die frühen 80er. Beeinflusst von Punk und Rockabilly gründete er mit Freunden zuerst die Gruppe Hot Pants, später Los Carayos und 1987 Mano Negra. Mit Letzterer feierte er große Erfolge, kreierte mit einem Mix aus Latin, Punk und Ska unter anderem das in Frankreich hochgelobte "Puta's Fever".

Als die Band Mitte der 90er-Jahre auseinanderbrach, begann Chao eine noch weit erfolgreichere Solo-Karriere und verkaufte seitdem mehr als 10 Mio. Platten. Das alles, obwohl bis heute die Aufmerksamkeit im englischsprachigen Raum gering ist, der Großteil seiner Verkäufe aus spanischsprachigen Ländern kommt. Dort erreichten nicht nur das Debüt, sondern auch "Proxima Estacion: Esperanza" und "La Radiolina" die vordersten Plätze in den Charts und verkauften sich beide mehrere Millionen Mal. Gerade mit ersterem beeindruckte Chao auch Kritiker, schaffte es in die Rolling Stone Top 500. Seit "La Radiolina", veröffentlicht 2007, hat er abseits einer Live-LP keine neuen Alben veröffentlicht.