Gegründet 1996 unter dem Namen Butler, fanden sich neben den Bandleadern Björn Dixgård und Gustaf Erik Norén erst allmählich drei weitere Kollegen, die das Projekt Garage Rock-Band verwirklichen wollten. So entstand erst 1999 in voller Besetzung Mando Diao, die von da an durch Schwedens Clubs und Bars zogen, um sich ihre Fanbase aufzubauen. Bald kam ein Angebot von EMI und es entstand das Debüt "Bring 'Em In", dessen Sound die Einflüsse von 60er- und 70er-Rock - allen voran die Beatles und Rolling Stones - mit denen der aufsteigenden Garage Rock-Szene verband.
Nach exzessivem Touring in ihrer Heimat und dem Rest Skandinaviens schaffte das Quintett mit "Hurricane Bar" 2004 auch den Sprung in die Charts der deutschsprachigen Länder und wurde mit dem Nachfolger "Ode To Ochrasy" sowie der dazugehörigen Single Long Before Rock 'n' Roll dort schnell zu einer der erfolgreichsten Indie Rock-Bands. Bis dahin hatte sich der Sound der Band von den Anfängen wegbewegt. Die Inspiration durch Rock-Klassiker der 60er blieb erhalten, dazu kamen aber verbesserte Produktion und ein breiteres Stil-Spektrum, das auch mit Bläsern, Streichern und Country-Anleihen aufzeigte.
Ihren bisher größten Erfolg hatten die Schweden mit ihrer fünften LP "Give Me Fire!", deren Leadsingle Dance With Somebody es in Deutschland, Österreich und der Schweiz genauso wie das Album in die Top 3 schaffte. Nach ihrem MTV Unplugged-Album "Above And Beyond" veröffentlichten Mando Diao 2012 ihre in Schweden bei Weitem erfolgreichste Platte "Infruset", erstmals mit schwedischen Texten, dazu ruhigerem, akustischem Sound. Dem folgte 2014 "Aelita", von überschwänglicher Elektronik geprägt, das sich gespaltenen Kritiken gegenüber sah, in ihrer Heimat aber wieder an der Spitze stand.