Seit Mitte der 80er steht sie an der Spitze der Pop-Welt und nicht viel später begann sie, Rekorde zu brechen und sich selbst zur 'Queen of Pop' zu machen: Madonna. Es war 1983, als ihr nach schwierigen Jahren dank der Dance-Hits Everybody und Burning Up mit dem self-titled Debüt direkt der Durchbruch gelang. Was folgte, war allein in diesem Jahrzehnt eine Reihe großer Welthits wie Like A Virgin, Material Girl, La Isla Bonita oder Like A Prayer. Ganze 16 Mal schaffte sie es in dieser Zeit in die Top 10 der Billboard Charts, sieben Mal gleich an die Spitze. Anfangs noch bestimmt von Produzenten und stark fokussiert auf lockeren Disco- und Dance-Pop, begann spätestens 1989 mit "Like A Prayer" die Phase der artistischen Selbstfindung. Geprägt von zunehmend persönlichen und spirituellen Texten, wanderte sie in Richtung Rock, Funk, Electronica, Hip-Hop, Jazz und zementierte so bis zum Ende des Millenniums ihren Ausnahmestatus als führende Pop-Ikone und Trendsetterin. Das Ergebnis waren weitere Single-Erfolge wie Vogue, Justify My Love oder Frozen, mit denen sie auch anfangs skeptische Kritiker überzeugte. Wegen ihrer Wandlungsfähigkeit, ihrer thematischen Vielfältigkeit und dem großen Gefühl für Hooks bereits mit Lob überschüttet, veröffentlichte sie 1998 mit "Ray Of Light" die LP, die dank des einmal mehr wegweisenden Elektronik-Stils vielfach als ihr künstlerischer Höhepunkt angesehen wird.
Dieser Erfolg auf ganzer Linie, getrübt nur von einer durchwachsenen Schauspielkarriere, setzte sich auch im neuen Jahrtausend fort, brachte Richtungswechsel hin zu Americana, vor allem aber 2005 die kommerziell äußerst erfolgreiche Rückkehr zu Disco und Dance auf "Confessions Of A Dance Floor". Während Madonna mit vermehrten Kollaborationen und oft härterem Elektronik-Sound weiterhin weltweit die Charts anführt, markierte zuletzt "Rebel Heart" das Ende einer rekordverdächtigen Serie von zwölf Studioalben in Serie mit Verkäufen im Millionenbereich - zusammen mit Compilations und Soundtrack-Alben sind es gar 20.