Bekannt als einer der offenkundigsten Vertreter des 80s-Revivals war Elly Jackson unter dem Namen La Roux umgehender Erfolg beschienen. Als das Projekt 2006 zusammen mit Produzent Ben Langmaid gestartet wurde, befasste man sich noch hauptsächlich mit akustischer Musik, schwenkte aber bald auf Up-Beat-Synthpop um. Geprägt von Jacksons prägnanter, hoher Stimme und ihrem eigenwilligen Auftreten kam der Durchbruch dann rasch. Schon die zweite Single In For The Kill wurde zum UK-Hit, kletterte dort auf Platz 2, nur um wenig später von Bulletproof übertroffen zu werden. Der Track stieg in Großbritannien direkt an der Spitze ein, knackte in den USA die Top 10 und wurde zu einem der erfolgreichsten Songs des Jahres 2009. Das self-titled Debüt holte davon befeuert Platin und einen Grammy für das beste Dance-Album. Das fast komplett auf Elektronik gestützte Album fand vor allem auch dank Langmaids kühl-aggressiver Synth-Mischung großen Anklang und machte Jackson zum neuen Star.
Darauf aufzubauen gestaltete sich inmitten ausgedehnter Tourneen schwierig. Writing-Kollaborationen für die zweite LP misslangen, zudem kämpfte Jackson Jahre mit stressbedingten Stimmproblemen. Dazu kam 2012 nach Differenzen um die weitere Ausrichtung von La Roux die Trennung von Langmaid. Das verspätet veröffentlichte "Trouble In Paradise" erhielt 2014 für den erwachseneren, Disco- und Reggae-inspirierten Sound trotzdem starke Kritiken, konnte aber kommerziell nicht an den früheren Erfolg anschließen.