KISS

Mit Tonnen von Make-Up und aufwendigen Live-Shows ausgestattet, gehören KISS heute zu den erfolgreichsten Vertretern des Hard Rock. Angefangen hat die Sache für Paul Stanley, Gene Simmons, Ace Frehley und Peter Criss aber eher unglamourös. Outifts und Show waren bald unverzichtbar, doch der Erfolg stellte sich trotz guter Kritiken für das selbstbetitelte Debüt 1974 nur bedingt ein. Nach mauen Jahren wurde erst mit Live-LP "Alive!", dem der Einstieg in die Top 10 der US-Charts gelang, die Hochphase eingeleitet. Die Band probierte in der Folge auch mehr, lieferte in 2 Jahren vier Platin-Alben ab - darunter das legendäre Metal-Album "Destroyer" - und schuf sich mit Hits wie Rock And Roll All Nite, Beth oder Detroit Rock City ein Denkmal. So nebenbei schaffte man auch mit Platin für vier gleichzeitig veröffentlichte Soloalben der Mitglieder ein absolutes Novum in der Musikgeschichte.

Doch das Blatt begann sich zu wenden. Zwar wurden "Dynasty" und I Was Made For Loving You 1979 zu Kassenschlagern, doch die ständigen Wechsel zwischen poppigem Rock, härteren Einlagen und dem Einstieg in den 80er-Hair-Metal verstörten viele Fans, genauso wie das zeitweise Ablegen der legendären Kostüme. Erst in den 90ern kam mittlerweile in anderer Besetzung ein erneuter Aufschwung mit einer Rückbesinnung auf den rohen Sound der 70er. Seitdem erlebte die Band eine kurze Reunion des Original-Line-Ups, die Aufnahme in die R'n'R Hall Of Fame, aber auch mäßige Resonanz für die neuen Alben. Trotzdem bleiben die New Yorker mit über 100 Millionen verkaufter Alben eine der absoluten Größen des Hard Rock und Metal.