2003, als der Indie Rock gerade dabei war, seine spätere Omnipräsenz aufzubauen, benannte sich in Leeds, UK eine Band nach einem südafrikanischen Fußballteam. Die Kaiser Chiefs waren geboren. Nachdem unter dem Namen Parva bereits eine erfolglose LP abgeliefert wurde, geriet der Neubeginn mit dem Album "Employment" und Singles wie Everyday I Love You Less, I Predict A Riot und Oh My God zum Überraschungserfolg. In ihrer Heimat gab's sechsfach Platin, die Kritiker lobten überschwänglich und die Band rund um Sänger Ricky Wilson begeisterte die Massen. Eindrücklich bestätigt wurde das durch die nächste Auskopplung, Ruby, die in Großbritannien Nummer 1 wurde und das Album "Yours Truly, Angry Mob" auch im übrigen Europa auf die vorderen Ränge brachte.
Nachdem die Kaiser Chiefs zwischenzeitlich eine Pause eingelegt hatten, kam mit "The Future Is Medieval" ihr viertes Album auf den Markt, verkaufte sich allerdings im Vergleich zu den Vorgängern nur mäßig. 2014 brachte mit dem vom New Wave-Sound beeinflussten "Education, Education, Education And War" eine erfolgreiche Rückkehr bis auf Platz 1 der heimischen Charts. Als einer der erfolgreichsten Indie-Acts Mitte der Noughties neben den Arctic Monkeys war der Sound der Band vor allem zu Beginn genretypisch stark von den Einflüssen aus New Wave und Punk der frühen 80er-Jahre geprägt. Das erweiterten die Kaiser Chiefs mit der Zeit einerseits mit trockenerem Rock, inspiriert von US-Bands der frühen 70er, und Anleihen aus dem Post-Punk-Genre.