Javiera Mena

Der Weg der chilenischen Singer-Songwriterin Javiera Mena führt zurück bis in ihre Schulzeit. Schon als 17-Jährige hatte sie ihren ersten Auftritt, schrieb noch vor ihrem Musikstudium an ersten Songs. Anfangs noch großteils auf ihre Internetpräsenz beschränkt, sollte 2003 eigentlich das Elektronik-Duo Prissa, das Mena zusammen mit Francisca Villela gründete, zum Durchbruch verhelfen. Doch die Arbeit am Debüt stockte, nach drei Jahren blieb eine EP und Mena wiederum als Solistin. Doch die Jahre brachten auch die Wandlung vom folklastigen Indie-Pop, der 2006 noch ihr gefeiertes erstes Album "Esquemas Juveniles" mitbestimmte, hin zu einer zunehmend von Synthesizern und Elektronik bestimmten Musik. Das Debüt überzeugte als gekonnte Mischung ruhiger Balladen und erster Anflüge von Dance-Pop, wurde vom renommierten Club Fonograma zum zweitbesten lateinamerikanischen Album des Jahrzehnts gekürt, Single Al Siguiente Nivel überhaupt gleich zum Song der Dekade.
Vier Jahre später setzte sie mit "Mena" den Weg in Richtung Disco und Dance fort, verließ sich beinahe komplett auf elektronische Unterstützung und reduzierte balladesque Momente auf ein Minimum. Das Lob blieb, die Auskopplungen Hasta La Verdad und Luz De Piedra De Luna brachten ihr auch erste nennenswerte Charterfolge ein. Den bisherigen Höhepunkte bildete 2014 "Otra Era", das ihr Nominierungen bei den Latin Grammys und den MTV Europe Music Awards einbrachte, zudem dank der Erfolgssingle Espada die Spitze der chilenischen Charts eroberte.