Iron & Wine

Die Geschichte von Sam Beam, alias Iron & Wine, ist eine der ganz kleinen Anfänge. Nachdem der US-Amerikaner bereits jahrelang Songs geschrieben hatte, brauchte es einen geborgten Vierspurrekorder, um die ersten eigenen Demos aufzunehmen. Eine Bekanntschaft gab die andere und 2002 brachte Sub Pop sein Debüt "The Creek Drank The Cradle" heraus. Fernab der Charts waren auch hier nur die Heimaufnahmen des Solisten zu hören. Für diesen Lo-Fi Folk Rock gab's großes Lob, der minimalistische Sound rund um Akustikgitarre, Banjo oder Slide Guitar brachte Vergleiche mit Nick Drake, Elliot Smith und Neil Young. Die folgenden Jahre brachten eine rasche Entwicklung in allen Richtungen. Für die LPs "Our Endless Numbered Days" und "The Shepherd's Dog" wanderte Beam ins Studio, holte sich zudem reichlich Unterstützung anderer Musiker, unter anderem Rob Burger und Paul Niehaus, und schuf so einen volleren, besser produzierten Folk-Sound. Gleichzeitig kam größerer Erfolg, der ihn bis auf Platz 24 in den Billboard Charts brachte.

Beides erreichte seinen vorläufigen Höhepunkt mit "Kiss Each Other Clean" im Jahr 2011. Mit größerer Pop-Sensibiliät ausgestattet, wurde das Album zu einer Mischung aus den Folk-Ursprüngen mit Anleihen aus Jazz, R'n'B und Blues, sollte insgesamt an den Pop frühen 70er erinnern. So schaffte Beam es weltweit in die Charts, dabei unter anderem auf Platz 2 in den USA. Seinen bisher letzten Longplayer veröffentlichte Iron & Wine im Jahr 2013 mit "Ghost On Ghost".


Iron & Wine - Kiss Each Other Clean

Kiss Each Other Clean

2011

 

Rating: 7 / 10