Die Geschichte einer der erfolgreichsten Metalbands aller Zeiten beginnt 1975 um Weihnachten in London. Dort vom Bassist und zukünftigen Main Songwriter Steve Harris gegründet, erarbeiteten sich Iron Maiden trotz dauernder Line-Up-Wechsel in den Folgejahren über Liveauftritte und eine bewusst limitierte Demo-EP eine große Anhängerschaft, die sie 1980 mit dem self-titled Debütalbum in die britischen Top 10 brachte. Inspiriert einerseits von Black Sabbath und Thin Lizzy, andererseits von Genesis oder Jethro Tull und mit klanglicher Nähe zum Punk, war die Band umgehend eine der führenden Institutionen der NWOBHM. Das verstärkte sich mit Adrian Smith als zweitem Gitarristen und dem Wechsel von Sänger Paul Di'Anno zu Bruce Dickinson zusätzlich, beginnend mit "The Number Of The Beast" und Singlehits wie Run To The Hills oder Flight Of Icarus wurde die erfolgreichste Bandphase eingeläutet. Mit weltweiten Top-10-Platzierungen und Platin-Auszeichnungen wurden "Piece Of Mind" oder "Powerslave" zu Metal-Klassikern, während die Band zunehmend progressive Züge annahm und mit Synthesizern und Keyboards experimentierte.
Beendet wurde das 1990 mit "No Prayer For The Dying", das zwar Bring Your Daughter...To The Slaughter und damit die erste #1-Single brachte, aber auch die mäßig rezipierten 90er mitsamt zeitweiligem Ausstieg von Dickinson einläutete. Das kommerzielle und qualitative Comeback gelang 2000 mit "Brave New World", wiederum mit Dickinson an Bord. Seitdem legte man die Konzentration zunehmend auf ausgedehnte Welttourneen und veröffentlichte Alben mit ausschweifender Länge und zunehmendem Prog-Touch, ohne die Härte der frühen Alben einzubüßen.