verwandte Interpreten: Phil Collins | Peter
Gabriel
Mit dem Ursprung in den auslaufenden 60ern ist die Geschichte der Briten eine vielschichtige und verworrene. Anfangs als Baroque Pop-Band mit wechselnden Drummern und Gitarristen, war der Band mit Debüt "From Genesis To Revelation" an keiner Front Erfolg beschienen. Es dauerte bis mit den Neuen, Phil Collins und Steve Hackett, die goldene Ära rund um Frontmann Peter Gabriel begann. Da wurde das Quintett dank der aufwendig-theatralischen Live-Performances und den komplexen Albumstrukturen von "Nursery Cryme" und vor allem den Klassikern "Selling England By The Pound" und dem Doppel-Konzeptalbum "The Lamb Lies Down On Broadway" zu führenden Prog Rockern. Kommerziell ging's mäßig voran, in der britischen Heimat gab's Top 10-Plätze, international weniger Beachtung.
Mit dem Ausstieg zuerst von Peter Gabriel und wenig später Steve Hackett änderte sich aber das Bild. Phil Collins übernahm die Rolle des Sängers, fabrizierte zuerst auf "A Trick Of A Tail" weiter Prog Rock, Theatralik war aber kaum noch zu sehen. Der schnelle Wandel trug das Trio Collins/Banks/ Rutherford in Richtung Synth-Pop, brachte sie so in den 80ern mit "Duke" und "Abacab" zu den ersten großen weltweiten Erfolgen. Dieser steigerte sich kontinuierlich, sodass sie bald als Top-Seller mit Songs wie Invisible Touch, Land Of Confusion oder I Can't Dance große Hits am Fließband hatten, mit ersterem sogar an der US-Spitze. "Invisible Touch" und "We Can't Dance" verkauften sich so millionenfach, die Reaktionen von altgedienten Fans und Kritikern fielen trotzdem oft bescheiden aus. Mit dem Ausstieg von Collins 1996 und dem kurz danach erschienen Misserfolg "Calling All Stations" endete die aktive Zeit abseits einiger Tour-Reunions.