Foo Fighters

verwandte Interpreten: Nirvana

Als 1994 mit dem Freitod von Kurt Cobain unweigerlich das Ende für Nirvana kam, fasste Drummer Dave Grohl nach kurzer Zeit den Entschluss, seinen eigenen Kompositionen, die er über Jahre vor seinen Bandkollegen geheim gehalten hatte, eine Chance zu geben. Zuerst als anonymes Nebenprojekt geplant, wurde noch vor Veröffentlichung des von Grohl als Solist aufgenommenen self-titled Debüt eine Band zusammengestellt. Zu dem Zeitpunkt klar auf den Spuren Nirvanas und großteils mit textlichem Nonsens, war man bereits 1997 auf "The Colour And The Shape" um einiges ernster und zielgerichteter, ließ die aggressive, aber stromlinienförmig produzierte LP zum Gardemaß für viele spätere Post-Grunge-Alben werden. Mit dem Einzug in die Top 10 der US-Charts und dem zum Trademark-Song gewordenen Everlong war gleichzeitig der Grundstein für langanhaltenden Erfolg gelegt.

Der führte Grohl und seine Kollegen zwar Anfang des Jahrtausends auch fast an das Bandende, bescherte ihnen aber genauso eine zweistellige Anzahl an Grammys, die Hitsingles Learn To Fly, Times Like These, Best Of You und The Pretender. Obwohl sich die Foo Fighters dabei mit Punk-, Grunge- und Classic Rock-Einflüssen spielten und auch reine Akustik-Tracks präsentierten, wurde 2007 bei "Echoes, Silence, Patience & Grace" vermehrt Kritik am kommerziellen Sound und zunehmend repetitiven Ideen laut. Dem begegnete die Band 2011 nach einer Pause mit dem gefeierten "Wasting Light", ihrer einzigen Billboard-Nummer 1, die einen roheren, aggressiven Sound zurückbrachte und dem gemischt rezipierten "Sonic Highways", das in acht verschiedenen US-Städten aufgenommen wurde. Wenig später verkündete die Band eine längere Bandpause, die bereits 2017 mit "Concrete And Gold" ein frühes Ende fand.


Foo Fighters - Echoes, Silence, Patience & Grace

Echoes, Silence,
Patience & Grace

2007

 

Rating: 5 / 10

Foo Fighters - Wasting Light

Wasting Light

2011

 

Rating: 7.5 / 10