Dominik Plangger

Als Singer-Songwriter der alten Schule hat Dominik Plangger einen äußerst unorthodoxen Weg zur Berufsmusik hingelegt. Als Teenager zuerst Metal-, dann Country-affines Bandmitglied, bald aber vor allem ideologischer Flüchtling aus Südtirol. Das brachte ihn auf die Straßen Irlands, Kanadas, auch Österreichs, wo er sich auf diesen als Musiker ein Zubrot verdiente. Ins Studio ging es spät, erst 2008 erschien das Debüt "Gestern Noch", von dessen unverfälschtem, gesellschaftkritischem und doch romantischem Stil bald Konstantin Wecker Notiz nahm. Der wurde bald ein Förderer, brachte Plangger mit auf seine Touren und zu seinem Label. Plangger selbst zeigte sich in diesen Jahren als für einen Liedermacher unüblich beschlagen, was Gesang und die musikalische Bandbreite angeht, legte bewusst den Fokus nicht nur auf politische Texte.
Diese blieben allerdings weiterhin maßgeblich für seine Alben, allen voran das 2013 veröffentlichte "Hoffnungsstur", das dezidiert auch seiner Heimat mit kritischer Botschaft gewidmet war, gleichzeitig aber mit verstärkter Soundvielfalt und Ausritte in Richtung Volksmusik, Blues Rock und Country zu bieten hatte. Der bisher letzte Longplayer, "trans/alplantisch", stammt aus dem Jahr 2015.


Dominik Plangger - Hoffnungsstur

Hoffnungsstur

2013

 

Rating: 6 / 10