Gegründet 1978, als die erste Punk-Welle gerade ihren Höhepunkt erreicht hatte, gehörte das Quartett rund um Frontmann Jello Biafra bald selbst zu den Aushängeschildern des Genres. Kontroversen rund um den Namen und frühe Line-Up-Wechsel verhinderten nicht, dass die Band bereits mit Debütsingle California Über Alles weithin Aufmerksamkeit erregte und so die erste LP "Fresh Fruit For Rotting Vegetables" 1980 mit Gold in Großbritannien auch gleich zum großen Erfolg wurde. Ein Erfolg, der sie mit ihrem harten, aber abwechslungsreichen Sound zum Flaggschiff der Hardcore-Szene machte.
In dieser bewegte sich die Band in der Folge aber vermehrt eher ungern. Die folgenden Releases, darunter "Plastic Surgery Disasters" hielten weiterhin aggressive politische Kommentare bereit, zeigten aber auch vermehrt klangliche Experimente in Richtung Prog, Jazz oder Spoken Word. Nach langen Touren wurde das auf den beiden Alben "Frankenchrist" und "Bedtime For Democracy" noch weiter verstärkt, sodass sich Biafra & Co vermehrt von dem für sie ohnehin fragwürdigen Hardcore-Milieu entfernten. Über allen musikalischen Änderungen standen aber zum einen interne Differenzen, zum anderen ein langwieriger Prozess rund um das Artwork von "Frankenchrist" - davon das Bild 'Penis Landscape'. Ein Freispruch kam, die Trennung der Band folgte trotzdem noch 1986. Die folgenden Jahre brachten unrühmliche juristische Streitereien um Finanzen und Albumrechte zwischen Biafra und der restlichen Band, die letztlich gegen Biafra entschieden wurden. Eine Reunion, die der Frontmann ohnehin ablehnte, fand Anfang der 00er-Jahre dann ohne ihn statt, brachte u.a. zwei neue Live-Alben.