Damon Albarn
Der britische Frontmann der Britpop-Band Blur gehört wohl zu den umtriebigsten Musikern, die sich finden lassen. Während er in den 90ern mit seinen Bandkollegen in der Heimat zum gefeierten Star und wenig später auch von vielen Seiten abgeschrieben wurde, zeigt sich Albarn seit der Jahrtausendwende äußerst produktiv. Zusammen mit Jamie Hewlett gründete er die experimentelle, dem Trip-Hop nahestehende Comicband Gorillaz, die große Erfolge feierte. Gleichzeitig veröffentlichte er 2003 die Demo-LP "Democrazy" und eine Reihe verschiedener Kollaborationsalben, darunter "The Good, The Bad And The Queen" und "Rocket Juice & The Moon", beide als Teil gleichnamiger Supergroups. Dazu kommen das mit afrikanischen Musikern aufgenommene "Mali Music", "Kinshasa One Two" und "Maison Des Jeunes", letzteres für sein karitatives Projekt 'Africa Express'.
Abseits seiner Soundtrack- und Theaterarbeiten veröffentlichte Albarn die längste Zeit kein Material unter eigenem Namen. Erst 2014 erschien das Solodebüt "Everyday Robots", das von Kritikern gelobt und für den Mercury Prize nominiert wurde. Zusammen mit seiner Band The Heavy Seas und einigen Gästen brachte er zudem im gleichen Jahr die Liveplatte "Live At The De De De Der" heraus, deren Inhalt einen Großteil seiner Karriere umspannt.
