Der Ursprung der Reggae-Legenden um Bob Marley liegt in der Gründung der Wailers 1963. Damals angeführt von Marley, Peter Tosh und Bunny Wailer, war auf dem Debüt "The Wailing Wailers" noch ein starker Gospel-Touch zu hören. Die vielen Singles aus den 60ern brachten der Band auch nur bedingt Erfolg, wurden nur in Jamaika veröffentlicht. Erst die Zusammenarbeit mit Lee 'Scratch' Perry brachte den Wailers einen stetigen Aufstieg, angefangen mit "Soul Rebels" 1970 bis zu den legendären Alben "Catch A Fire" und "Burnin'". Letztere, voll mit legendären Hymnen wie Stir It Up, Get Up, Stand Up und I Shot The Sheriff, sollten aber auch die letzten mit Tosh und Wailer sein, die wegen der Bevorzugung von Marley 1974 Solokarrieren starteten.
Marley ordnete als alleiniger Leader die Band neu, holte zu den Barrett-Brüdern noch Gitarrist Al Anderson, später auch Junior Marvin, und die Background-Sängerinnen der I-Three dazu. Unter diesen Voraussetzungen wurde Marley endgültig Legende, schuf mit "Natty Dread", "Exodus" und "Uprising" Klassiker, die auch kommerziell weit erfolgreicher waren als vor dem Neustart. Mitverantwortlich dafür waren Hits wie No Woman, No Cry, Jamming, One Love/People Get Ready und Could You Be Loved, mit denen er vor allem im UK große Erfolge feierte. Seine von Rock und Blues inspirierten Songs schuf er bis kurz vor seinem Tod 1981, viele davon wurden auch dank des Megaerfolgs der Compilation "Legend" zu Landmarken des Reggae und der Musik allgemein.