Die wichtigste Metal- und eine der bedeutendsten Rockbands der 70er stammt aus Birmingham. Dort fand 1968 rund um Gitarrist Tony Iommi das klassische Line-Up mit Ozzy Osbourne, Geezer Butler und Bill Ward zusammen, um unter dem unförmigen Namen Polka Tulk Blues Band harten Rock zu bieten. Nach dem Namenswechsel wurde daraus kurzfristig die Urform des Heavy Metal mitsamt satanistischem Gimmick. Die dazugehörige LP "Black Sabbath" wurde 1970 zum kommerziellen Erfolg, ebnete den Weg für die rasch folgenden legendären Alben "Paranoid", "Master Of Reality", "Vol. 4" und "Sabbath, Bloody Sabbath", die die Band vermehrt vom Blues weg und hin zu sphärisch-epischem Hard-Rock inklusive Streichern und Keyboards brachten. Multi-Platin, Top-10-Hit Paranoid und größer werdende Touren waren die Folge, während gleichzeitig die Kritiken lange Zeit mäßig bis negativ gestimmt waren und die Band ob ihres harschen Sounds verrissen.
Gleichzeitig kamen durch zunehmenden Drogenkonsum Spannungen in der Band auf, die sie bis Ende der 70er von legendären Riffs und atmosphärischem Metal hin zu direkterem Rock führten und den Wechsel von Frontmann Osbourne zur Ronnie James Dio bedingten. Das qualtative Revival mit dem 1980 veröffentlichten "Heaven & Hell" blieb kurz, dafür wechselte das Line-Up immer öfter mit Iommi als einziger Konstante und Namensstreitigkeiten. Die folgenden Alben brachten Black Sabbaths Rock musikalisch an den Abgrund und in die kommerzielle Versenkung, abgeschlossen 1995 mit dem verhassten "Forbidden." Wenig später folgte das Comeback mit Osbourne, eine erfolgreiche Live-LP und lange Tourneen, bis 2013 mit "13" und einer abschließenden Welttournee das versöhnliche, endgültige Ende der Band verkündet wurde.