Noch während Pete Doherty als Teil der Libertines durch die Welt tourte, gründete als Trotzreaktionen auf die ständigen Differenzen mit Kollege Carl Barât und seinen kurzzeitigen Rausschmiss eine neue Band. Anfangs noch als halbherziges Nebenprojekt geführt, machte er erst nachdem Ende 2004 endgültig Schluss und die Libertines Geschichte waren Ernst. Trotz ständiger Line-Up-Wechsel schaffte es das neue Quartett, damals mit Patrick Walden, Drew McConnell und Adam Ficek, das Debüt der Band "Down In Albion" aufzunehmen.
Während auf dem von Mick Jones produzierten Album noch Einflüsse aus Reggae, Punk und Folk herauszuhören waren, konzentrierte sich die Arbeit der Band immer mehr auf geradlinigeren, glatter produzierten Rock. Das führte zuerst zur Veröffentlichung der erfolgreichen EP "The Blinding", später zur zweiten LP, "Shotter's Nation". Neben ihrer Musik waren es zu Beginn vor allem die Konzertausfälle, bedingt durch Dohertys Drogenprobleme, die die Band bekannt machten. In den letzten Jahren plagte die Band vor allem ein ständiger Drummerwechsel, der erst mit Adam Falkner ein vorläufiges Ende fand. Dadurch und durch Dohertys Debüt als Solo-Musiker bedingt, dauerte es sechs Jahre, bis die Band 2013 ihr drittes und bisher letztes Album, "Sequel To The Prequel" veröffentlichte. Auf der Haben-Seite stehen für Doherty & Co mittlerweile drei Top 10-Alben und vier Top 10-Singles in Großbritannien, darunter die Songs Fuck Forever, Albion und Delivery, sowie zwei Goldene Schallplatten in ihrer Heimat.