Als eher loser Indie-Act 1999 gegründet, mutierte das US-Quartett von Animal Collective bald zu einer der umjubeltsten Bands des neuen Jahrtausends. Das gelang noch nicht mit den ersten Alben, auch weil da noch regelmäßig unter anderen Namen und nicht immer vollzählig gearbeitet wurde. Nur Avey Tare und Panda Bear waren an der Debüt-LP "Spirit They're Gone, Spirit They've Vanished" beteiligt, die aber bereits mit starkem Hang zu psychedelischen Klängen und einer Mischung aus Neo-Folk und Elektronik-Experimenten den Weg für die folgenden Jahre ebnen sollte. Experimente sollten an der Tagesordnung bleiben, vor allem das mit spartanischen Mitteln aufgenommene Lo-Fi-Album "Danse Manatee" verstörte damit auch einige mögliche Fans.
Auch nach dem ersten Auftritt als Animal Collective im Jahr 2003 änderte sich daran wenig, die Inspiration durch diverse Avant-Garde- und Psychedelic-Künstler blieb, genauso wie der Drang sich mit jedem Album neu zu eriinden. Das führte 2004 zum ruhigeren, gesangsfokussierten "Sung Tongs", später zu den poppigen, elektronischen Psychedelic-Noise-Klängen von "Strawberry Jam" und letztlich 2009 zum gefeierten "Merriweather Post Pavilion". Damit erreichten sie erstmals weltweit die Charts, schafften es in den USA auf Platz 13. Zu verdanken war das dem Spagat aus dem Fokus auf einzigartige Melodien und psychedelischer, von Elektronik geprägter Soundlandschaften und einem weiteren Schritt in Richtung Pop. Die zehnte LP der Band, "Painting With", ist 2016 erschienen.