Ganz so, wie vielleicht nur ein wahrer Künstler einen Künstler, nur jemand mit innerer Schönheit die Schönheit anderer oder aber ein Wiener einen tatsächlichen Wiener erkennen kann, obliegt es auch den Maniacs unter uns, andere zu Maniacs zu küren oder eben nicht. Insofern ist es grundlogisch, dass der Wahnsinn ein durchaus logisches Betätigungsfeld für mich armen Irren darstellt. Nun ist das mit dem Wahnsinn so eine Sache, er hat viele Farben, Formen und Schattierungen, weswegen man davon ausgehen kann, dass Wolfgang Petry damals mit Wahnsinn - "Hölle! Hölle! Hölle!" - nicht unbedingt das gemeint hat, was unser aller Lieblingspsychiater Sigmund Freud dazu eingefallen wäre. Weil es aber in der Natur der Sache liegt, dass uns alle die Dunkel- und Schrägheit ein wenig mehr anzieht als das Harmonisch-Liebliche, sofern wir nicht Mitglieder des Glücksbärchi- oder My-Little-Pony-Fanklubs sind, sei ein Blick geworfen auf jene, die sich den ehrvollen Titel des Maniacs auf wunderbar beängstigende Art erarbeitet haben. Umbringen wollen einen trotzdem nicht alle davon, ob das in Anbetracht der charakterlichen Schieflage der Persönlichkeiten so gut ist, sei allerdings dahingestellt. So stop talking and let's head to where the crazy live!